Restaurieren

Restaurieren alter Holzbauten

Viele dieser alten Holzbauten, wie im Kanton Graubünden, im Wallis und für mich im Speziellen im Valle Bedretto sind Valserbauten.

Wie sind diese Bauten entstanden?

Die Gebirgswälder in der Schweiz sind vielfach im Besitze von Bürgergemeinden und Korporationen. Da war es naheliegend, das Baumaterial zu wählen, das mit kurzen Transportwegen und kostengünstig verfügbar war. Wie die schönen Lärchen- und Fichtenwälder im Valle Bedretto. Die Lärchenstämme wurden vor allem für Wohnhäuser und die Fichtenstämme für Ställe und Heuschober verbaut.

Schon im Wald wurden die Bäume in der richtigen Mondzeit geschlagen. Heute wird wieder vermehrt Mondholz angeboten. Das ist nicht ein neuer Gag. Im Valle Bedretto werden heute noch Pflanzungen und Saaten in den Gärten nach dem Mondkalender ausgeführt.

Die Lärchenstämme für Holzbauten wurden mit der Axt konisch gehauen. Das Erstellen dieser Holzbauten wurde gemeinsam, mit anderen Familien der Gemeinde ausgeführt. So haben sich – der Hauptberuf blieb immer Bauer – im Laufe der Jahre über Generationen, Spezialisten herangebildet. Die einen zu Zimmerleuten, Schreiner, Schindelhersteller etc. Von diesen Leuten kann man sagen: Das waren richtige Holzhandwerker. Auf diese Weise sind Gemeinschaften entstanden; man hat sich gegenseitig geholfen, um zu Überleben.

Wenn ich heute in einem solchen alten Holzhaus arbeiten darf und mich in ein solches Haus einarbeite, ziehe ich immer wieder den Hut vor den Erbauern dieser wunderschönen Holzbauten. Zu bedauern ist, dass es heute Hausbesitzer gibt, die diesen Holzbauten nicht den nötigen Respekt und die Achtung entgegen bringen.

  • Holzbauten Restaurierung
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